Supermoto Training 20.9.2003 Lindorf-Kirchheim/Teck - Short Race Report


Veranstalter – MSCE 'Motorsportclub Esslingen'

Die Vorzeichen standen ziemlich schlecht für unseren SuMo Abschluß in Lindorf. Zum Einen wurde Jay noch am Vortag von einem heftigen Blähschädel, bedingt durch Schnupfen und Unwohlsein, geplagt. Aber so ein Jay lässt sich von so was nicht unterkriegen. Wenn' um RACEing geht, sind alle immer mit dabei.
Fast hätte Foggys Husky mit Ihren Eigenheiten dem Einsatz noch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der hatte am Tag vor dem Einsatz festgestellt, daß der Kühlerschlauch angeschmort war. Durch das klaffende Loch war wohl schon beim letzten SuMo Einsatz die Kühlflüssigkeit entwichen. D.h. die Husky war den Großteil des Tages 'trocken' gelaufen. Dadurch auch die enorme Hitze, die das 'Motorle' abstrahlte. Also Kühlerschlauch repariert, die nicht funktionierende Gabel beim Fahrwerksspezialisten 'Hubert Racetech' überarbeiten lassen, dazu noch einen Michelinslick hinten montieren lassen und dann der Dinge hoffen die da kommen. Zu allem Überfluss fand genau an diesem Samstag im nahegelegenen Tübingen das „Hill Climbing“ Bergrennen für Classic Cars und Motorräder statt. Eigentlich auch ein Pflichtevent. Aber selber Fahren ging natürlich vor. Zumal das Wetter gegen Mittag mit seinen spätsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad fast zu heiss waren.

Doch zunächst - Samstag morgen – gemütlich noch zum Bäcker, eine Thermoskanne Kaffee gekocht und dann ab zum Rennplatz. 10:25 Uhr ging's los für uns in Gruppe 2. Boldi hatte sich diesmal auch zu uns in die Gruppe gesellt, da er schon letztesmal in der langsameren Gruppe deutlich unterfordert war. Kurze Geraden, heftige Bremsmanöver, schlingerndes Hinterrad und Schrägelagen bis an die Haftgrenze. Das ist Supermotofahren in seiner schönsten Form mit jeder Menge Spaß dabei. Peter Roblitschka auf seiner bärenstarken ABP-KTM fand sich auch sofort in seinem Element wieder.

Waren wir noch bei unserem ersten Einsatz im Frühjahr im hinteren Drittel des Fahrerfeldes zu finden, wurden wir diesmal von niemandem mehr in unserer Gruppe überholt. Mal sehen, vielleicht ist für nächstes Jahr ein Upgrade zu den schnellsten in Gruppe 1 drin.

Dennoch konnte das zuschauende Publikum immer das Gleiche beobachten, sobald Jay, Foggy und auch Roby auf der Piste unterwegs waren. Im Fahrerlager wurde immer noch das obligatorische „weite Bögen und schöne Linien fahren“ beschworen. Auf der Piste wurde es dann immer „Ernst“, bis hin zum überschäumenden Einsatz um die Positionen ;-) . Ein durchaus hohes Nivau. Jungs, nur weiter so im neuen Jahr.

Kurzum, der Tag brachte eine Menge Kurzweil und nochmehr Spaß. Nur Roby wurde am Schluß durch einen streikenden Heckslick eingebremst. Jay und Foggy ließen es dann nach dem vorletzten Turn gut sein, zumal Foggy den ganzen Tag Probleme mit der Vorderradbremse hatte. Nach einigen heißen Runden quittierte diese einfach vor den nahenden Kurve den Dienst. Keine schöne Angelegenheit am Anfang. Nach einiger Eingewöhnungszeit dann doch durchaus beherrschbar sich mit fliegendem Vorderrad in die viel zu schnell angefahrene Kurve einzubiegen.
Nur Boldi kostete den Tag voll aus. Und stolperte dann noch ausgerechnet im letzten Turn wegen eines Trullifanten über das Vorderrad. Schade, LC4 und Reiter mussten ein zweites Mal dieses Jahr leiden.
Supermotofahren hat auch einen eigenen Reiz, der im kommenden Jahr unbedingt wieder gestillt werden muss. Also Jungs, packt die Teile nicht so weit weg. Vermutlich 5 Turns in Lindorf warten auf uns.


Reporter vor Ort

Foggy

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