RACE Report 'SPA'

leicht am Rad. Aber im Zeitalter des Mobilfunks, kein Problem. Die freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung erklärt mir, Teilnehmer zur Zeit nicht erreichbar. Ich laufe zur Organisationsbox und erkläre Robert meine Not. Der lacht nur: „ Jo mei, der werds holt die Sträcken ablaufn und dös is fei weit hier in Spa.“ Man Robert, ich fahre seit über 20 Jahren nach Spa. Ich kenne das Gelände wie meine Westentasche. Robert informiert grinsend seine Streckenposten und ich komme mir saublöd vor. 10 Minuten später sitz mein Filius grinsend im Chefsessel und fragt: „ Was machst du denn für eine Welle??? Ich war gerade in EauRouge coole Bilder schießen. Ein Streckenposten hat mich mit dem Auto zurück gefahren.“ Schwamm drüber und fertig machen für den 3. turn.

Mittlerweile scheint die Sonne. Der turn läuft schön rund und unspektakulär, wenn man das von Spa überhaupt so sagen kann. Nach dem turn gehen Uwe und ich einen Kaffee trinken. Ist ja nicht weiter erwähnenswert, hätten wir dort nicht diese Geschichte erlebt. Neben uns steht jemand und unterhält sich mit der Bedienung auf französisch. Kommunikativ wie der Motorradfahrer ist, spricht Uwe den Kollegen auf französisch an. Ich habe in der Schule Französisch nach 2 Jahren geschmissen, das rächt sich immer wieder. Nun ist es aber dem Rheinländer unerträglich sich nicht an einem Gespräch beteiligen zu können, also versuche ich es mit Englisch und siehe da unser Belgier ist sprachgewandt, er spricht auch Englisch. Zwischenzeitlich bezahlt Uwe den Kaffee, was mich zu der Frage bewegt: „Hast du beide bezahlt?“ In breitestem rheinisch antwortet er mir: „ siescher, siescher.“ Das wiederum bringt nun unseren belgischen Freund auf den Plan. „Wie siescher, siescher?? Kommt ihr etwa aus Deutschland? Wieso reden wir dann französisch und englisch. Ich komme aus Düren.“ Das sind die kleinen, netten Geschichten am Rande des track.


Im 4.turn läßt dann bei Uwe und auch bei mir die Konzentration deutlich nach. Wir beschliessen denn letzten turn sausen zu lassen und packen alles zusammen.
Uwe fährt mit der BMW zurück in die Eifel. Felix und ich greifen die 420 km nach Stuttgart an. Zwischenstopp bei McDoof natürlich eingeschlossen.

Zwei Tage , auf die ich mich seit Januar wie ein Kind auf Weihnachten gefreut habe, gehen wie im Flug vorbei.

2007 bin ich wieder dabei. Blanchimont ist zu knacken und die 3.00er Zeiten vom zweiten Tag müssen durch eine gute 2 vorne ersetzt werden.


Es gibt viel zu tun.

 

Rolf Jürgens

 


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