RACE Report 'Barcelona'

 

Tag 1

Da man das traute Fahrerlager erst am Samstag stürmen durfte, gestaltete sich der Morgen etwas hektischer als üblich. Trotzdem schafften es alle, ihre Zweiräder rechtzeitig startklar zu machen und die Reifenwärmer aufzuziehen. Sogar Klaus konnte seinen Fahrschulanhänger vollständig entleeren, der nach Abnahme der Plane eigentlich mehr nach Caritas Kleider- und Nutzgegenstände-Sammlung aussah, als nach hochwertigem Rennequipment ( leider gibt’s davon kein Foto ).

Nach der Fahrerbesprechung wurden dann die Motoren aufgeheizt und man konnte sich nach monatelanger Warterei und dem Hoffen auf schönes Wetter endlich die Belohnung für alle durchgestandenen Qualen abholen. Die Winterpause war hiermit beendet!!!

Nach dem ersten Roll-Out war für sämtliche Rennameisen sofort klar: Die Anreise von tausendirgendwas Kilometer hat sich mal richtig gelohnt! Auf dieser Strecke ist so ziemlich alles da, was das Racerherz begehrt. Bergauf, bergab, schnelle und langsame Ecken, „Curva Renault“ ( die Welt ist eine Rechtskurve) und eine elend lange Start-Ziel für den Geschwindigkeitsrausch (zumindest auf den dicken 1000ern… J). Einfach geil!

Den ersten Benzindurst gestillt, widmeten sich die Barcelona-Neulinge Frank, Andre, Tom und Andi den Rest des Tages weiteren Kennenlern-Runden, während sich Bärli an Abstimmungsfahrten probte und Jay und Boldi nach den letzten Zehnteln suchten, um ihre Zeiten von Dezember zu knacken.

Außerdem wurden noch die Zeiten von Andy Meklau bewundert, der mit einer ganzen Schar IDM-Kollegen vor Ort war und auch noch eine 17-jährige tschechische Rennmaus mit im Gepäck hatte, die auf ihrer GSX ziemlich flott unterwegs war ( Jay: „…und hübsch is` die auch noch……“ ).

Ansonsten verlief die Veranstaltung erstmal schön ruhig nach Plan und ohne große Höhe- oder Tiefpunkte. Tom vom Green-Low-Budget Racing Team ließ Samstag Abend mit einer mehr als beachtlichen 2.02 min noch aufhorchen.

 

Tag 2

Frohe Ostern! Erster Raceday! Für den Nachmittag standen die GP-Distanz-Rennen auf dem Zeitplan. Vormittags war also noch Zeit die Abstimmung auf Vordermann zu bringen und eine anständige Quali zu fahren, falls man glücklicher Besitzer eines Transponders war. Da Jay am Samstag zwecks Ausverkauf leider nicht mehr in diesen Genuss kam, schnappte er sich kurzerhand den von seinem Ami-Boxen-Kollegen Marc Spiegler. Der Ex-Schüler von Keith Code und Besitzer einer 40000 Euro-Ducati konnte sich dadurch auch gleich davon überzeugen, dass sein Zeitnahmegerät keinesfalls defekt und durchaus im Stande war, anständige Rundenzeiten anzuzeigen. Man sieht wiedermal: Nicht das Material entscheidet, sondern der FAHRER!! So kam Jay also noch zu seinem Startplatz und konnte sich auf seinen Auftritt vorbereiten.

Neuigkeit im Reglement: Häbbe Speer lässt bei Rennen in Spanien die Meute im fliegenden Start auf die Strecke. Erstens wegen der höheren Sicherheit, zweitens um seinen Geldbeutel schonen. Laut seiner Aussage müssten nämlich bei einem stehenden Start ( nur auf spanischen Strecken! ) mehr Streckenposten, Notärzte, Hubschrauber usw. vor Ort sein, da die Veranstaltung dann einen offiziellen Charakter hätte.

Ein Großteil der Teilnehmer war etwas skeptisch, was diese Sache betrifft. Was gibt’s den Geileres, als mit 40 Mann auf Kurve eins zuzufliegen? …….NICHTS!!!! Ausser vielleicht mit 40 Unterwäsche-Models nach Bora Bora zu fliegen, aber das sei nur eine Vermutung (Anm. d. Red.)!

 


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